deutscher Offizier; Vizeadmiral der ostdeutschen Volksmarine
* 13. Januar 1915 Duisburg
† 8. Dezember 1986
Wirken
Heinrich (Heinz) Neukirchen wurde am 13. Jan. 1915 in Duisburg geboren und kam aus der Offizierslaufbahn der Handelsmarine. Im Krieg war er 1943 Oberbootsmannsmaat bei der zweiten Marine-Lehrabteilung in Glücksstadt, bei Kriegsende Oberleutnant zur See. Nach Rückkehr aus Kriegsgefangenschaft gehörte N. seit 1948 der Nationaldemokratischen Partei (NDP) der Zone an. Bis 1951 hatte er im hauptamtlichen Apparat dieser pseudobürgerlichen Partei führende Funktionene inne. So war er von 1948-1950 als politischer Geschäftsführer der NDP in Mecklenburg und anschließend bis 1951 in gleicher Stellung in Berlin tätig.
1951 wurde er als Chefinspekteur der "Kasernierten Volkspolizei (See)" übernommen und später Konteradmiral der Seestreitkräfte der "Nationalen Volksarmee". Als solcher war er maßgeblich am Aufbau der Marine der DDR beteiligt. Er war lange Jahre Chef des Stabes der Seestreitkräfte und 1962/63 vertretungsweise Chef der "Volksmarine". Diesen Posten übernahm im März 1963 Konteradmiral Willi Ehm.
Im Sept. 1962 hatte der Westberliner "Untersuchungsausschuss freiheitlicher Juristen" aufgedeckt, dass N. angeblich im spanischen Bürgerkrieg mit der deutschen Kriegsmarine auf der Seite Francisco Francos gekämpft hatte und am Ende des zweiten Weltkriegs nationalsozialistischer Führungsoffizier gewesen sei.
Von ...